Wer fängt jetzt die dicksten Fische? – Die Corona-Krise nutzen

Vor 12 Monaten war es extrem schwer Fach- und Führungskräfte zu gewinnen. Insbesondere im ländlichen Raum. Die Corona-Krise hat das Mindset über die letzten Wochen ordentlich durchgeschüttelt. Der ländliche Raum befindet sich im Aufwind. Die niedrigeren Lebenshaltungskosten, das gefühlt geringere Infektionsrisiko und die tatsächliche Nutzung städtischer Kulturveranstaltungen haben viele Stadtbewohner nachdenklich gemacht. Gleiches gilt für Geschäftsmodelle – hippe Startups und Großkonzerne versus solider Mittelstand. Der Strom an Bewerbungen von der Stadt ins Land schwillt an. Wer fängt jetzt die dicksten Fische?

Wie Sie durchleuchtet werden

Wer gute Geschichten erzählen kann, ist klar im Vorteil. Homepage, Jobmessen, Facebook, Instagram. Welcher Interessent schaut nicht gerne in Ihre Arbeitgeber-Schaufenster?  Um Erfolg und Spaß bei Ihnen zu haben, ist es für den Bewerber extrem wichtig zu wissen „Wie Sie ticken  – Wie Sie nicht ticken“.  Will ich da wirklich hin? Passe ich zu den Kollegen*innen? Das ist extrem wichtig. Für beide Seiten. Schließlich sprechen wir  über ca. 1.800 Lebens-/Arbeitszeitstunden pro Jahr. Diesen Gestaltungsprozess haben Sie relativ stark in den eigenen Händen.

Kompetenzzuweisung

Mit einer guten Nutzenbeschreibung für die Arbeitnehmer werden Sie bereits viele Fische fangen. Ganz einfach, weil viele Verkäufer – das ist ein Recruiter auch – den Nutzen eben  nicht authentisch auf den Punkt bringen. Die dicken Fische fangen Sie jedoch erst, wenn Ihnen die Kompetenz zugewiesen wird. Durch Ihre Mitarbeiter als Ihre Markenbotschafter. Wenn die Kicker vom FCB und Usain Bolt von Dr. Müller-Wohlfahrt schwärmen, dann werden doch auch Sie ihn für die Behandlung Ihres Leidens als sehr geeignet ansehen. Oder?

Sichtbarkeit erhöhen

Ihre Mitarbeiter, als Markenbotschafter, sind weitestgehend regional tätig. Bei Nachbarn, im Verein, bei Bekannten/Freunden. Überregional geht das auch. Über einen Kanalwechsel. Über Arbeitgeberbewertungsplattformen wie kununu oder Glassdoor. Dort findet sich zumeist eine bunte Mischung an (anonymisierten) Meinungen. Positive wie negative. Und diese gilt es ernst zu nehmen. Dort nimmt sich jemand Zeit, um Ihnen, als Arbeitgeber, mehr oder minder deutlich den Spiegel vorzuhalten. Wertschätzen Sie das Feedbacks und bringen Sie das auch direkt über eine Arbeitgeber-Stellungnahme zum Ausdruck. Kommunizieren Sie aktiv mit Ihren Mitarbeitern, Ex-Mitarbeitern, Azubis und Bewerbern. Nutzen Sie diese Dialogplattformen als authentisches und kostenfreies Personalmarketing-Instrument.

Jeden Tag wird die Welt neu verteilt. Das ist Ihre Chance und Ihr Risiko.

Wer nicht automatisch neue Mitarbeiter gewinnt, ist schlicht und einfach als Arbeitgebermarke falsch positioniert.

 

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