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Das Bedürfnis nach Sicherheit

Wenn wir am Arbeitsplatz darum kämpfen, Glück zu finden oder dazuzugehören, dann nehmen wir diesen Kampf mit nach Hause. Nach Hause zu kommen mit einem Gefühl der Inspiration, der Sicherheit, der Erfüllung und der Dankbarkeit: Das ist ein Menschenrecht, auf das alle Anrecht haben. Es ist kein Luxus, den nur wenige Glückliche erleben dürfen.

Vordenker

Stammen diese einleitenden Sätze vom Papst oder einem Kardinal? Nein! Simon Sinek schrieb diese in seinem Buch „Gute Chefs essen zuletzt“. Damit bringt er es wunderbar auf den Punkt und bestätigt die Meinung sehr erfolgreicher CEOs, z.B. von Southwest Airlines. „Am allerwichtigsten ist, dass unsere Mitarbeiter denselben Respekt, dieselbe Aufmerksamkeit und dieselbe Fürsorge erhalten, die sie mit ihrem Verhalten an jeden Southwest-Kunden weitergeben sollen.“

Jobinterview und Beurteilungsgespräch

Wie ein Elfmeter in der 4. Minute der Nachspielzeit. Sie, als Führungskraft, haben die volle Aufmerksamkeit Ihres Gegenübers. Sie haben es „auf den Lippen“ – Sie können einen Sieg für Ihre Organisation einfahren oder die große Chance verpassen.

Konzentrieren wir uns auf den Bewerber. Sie / er sitzt dort nicht ohne Grund. Entweder braucht er einen neuen Job oder er wünscht sich einen Job, weil es in der jetzigen Organisation an etwas hapert, ihn etwas stört. Deshalb hört er aufmerksam zu. Warum scheiden, wenn in der nächsten Partnerschaft die gleichen Unschönheiten / Dysfunktionen warten?

Immer ähnliche Antworten

Gerne stelle ich in Jobinterviews die Frage: „Was soll Ihnen Ihr neuer Arbeitgeber bieten?“ Die Top Drei der Wünsche: Kollegiales Umfeld, ein Chef der zuhört / unterstützt und die Möglichkeit sich zu entwickeln. Stimmen Sie zu? Steht ja auch meist so in der Stellenanzeige – familiäres / kollegiales Arbeitsumfeld, Entwicklungsmöglichkeiten … Aber zeigen Sie auch den Beweis, jetzt im Jobinterview? Einen Bullshit-Job für viel Geld zu „verkaufen“ ist schwierig. Einen echt guten Job mit Gehaltseinbußen zu „verkaufen“ ist leichter als Sie denken, wenn Sie obige Werte nachweislich leben.

Jeden Tag wird die Welt neu verteilt. Das ist Ihre Chance und Ihr Risiko.

Wer nicht automatisch neue Mitarbeiter gewinnt, ist schlicht und einfach als Arbeitgebermarke falsch positioniert.

 

Recruiting-Erfolg auch mit kleinem Budget

Welches Wortpaar treibt Personalern regelmäßig die Schweißperlen auf die Stirn? Fachkräftemangel und Recruiting. Recruiting zählt in der Phase der Digitalisierung zu den  bedeutendsten und schwierigsten Aufgaben in Unternehmen. Der Arbeitsmarkt ist seit langem ein Bewerbermarkt. Nur 7% der Arbeitnehmer in Deutschland  suchen aktiv einen neuen Job. D.h. im Umkehrschluss: 9/10 wollen angesprochen, umworben und überzeugt werden. Noch nie war es so schwer, offene Stellen zu besetzen. Für Top-Talente werden zum Teil Antrittsprämien gezahlt oder der Headhunter verlangt eine üppige Provision. Hier vier Tipps, wie Sie erfolgreich rekrutieren und Ihre Recruiting-Kosten klein halten.

Zufriedene Mitarbeiter

Wer glückliche und zufriedene Mitarbeiter/Mitspieler hat, kann mit einer geringeren Fluktuation rechnen. D.h. Sie müssen seltener Stellen neu besetzen und sparen folglich zu 100%. Sie profitieren sogar doppelt, da Ihr Know-how – welches in den Köpfen Ihrer Mitarbeiter sitzt – nicht verloren geht. Es lohnt sich, um das Wohlbefinden Ihrer Mitarbeiter  zu bemühen. Schon mit kleinen Dingen (1-Minuten-Lob, guter und kostenloser Kaffee) können Sie die Zufriedenheit Ihrer Mitarbeiter steigern.

Employer Branding

Wer Sie nicht kennt und mag, wird sich bei Ihnen auch nicht bewerben. Eine starke Arbeitgebermarke ist das A und O, Ihr längster Hebel im Kampf um Talente. Sind Sie die (virtuelle) Nummer 1 in den Köpfen der Mitarbeiter in Ihrer Region? Ja! Herzlichen Glückwunsch! Kandidaten werden stets versuchen, Mitarbeiter Ihres Unternehmens zu werden. So entstehen Bewerber-Warteschlangen. Und mit den besten Mitarbeitern werden Sie noch erfolgreicher und attraktiver. Zufriedene Mitarbeiter sind Ihre besten Empfehler. Deren Mund-Propaganda ist für Sie kostenlos. Eine gute, authentische Karriereseite verstärkt Ihre Anziehungskraft auf Azubis sowie Fach- und Führungskräfte.

Candidate Journey optimieren

Stellenanzeigen sind nicht gerade günstig. Egal ob sie eine Anzeige pauschal bezahlen, per View oder per Application. Gleiches gilt für Active Sourcing via Xing, etc. Umso bedauerlicher ist es, wenn  der Bewerber dann den Bewerbungsprozess abbricht. Das kann diverse Gründe haben (schlechte Reputation auf kununu, Online-Bewerbung nur mit Nutzernamen + Password möglich, langsame Reaktionszeiten, keine wertschätzende Jobinterviews). Außerordentlich teuer kann werden, wenn Ihr ausgewählter Kandidat im Onboarding-Prozess aussteigt und Sie Ihren Recruiting-Prozess neu starten müssen. Überprüfen Sie daher regelmäßig Ihr Recruiting aus dem Blickwinkel des Bewerbers. Würden Sie sich wirklich, wirklich in Ihrem Unternehmen bewerben bzw. die Stelle haben wollen? Denken Sie daran: In Wirklichkeit sind Sie der Suchende – der potentielle Kandidat muss nicht bei Ihnen anfangen.

Recruiting-Software

Zahlreiche E-Mails verschicken, Unterlagen und Jobinterviews organorganisieren, Excel-Dateien pflegen. Das kostet nicht nur Zeit, sondern auch Nerven, ist fehleranfällig und nicht unbedingt konform mit der DSGVO. Heutzutage gibt es etliche Software-Lösungen – auch für KMUs –, die Sie bei zahlreichen Aufgaben unterstützen. Mit wenigen Handgriffen können Sie  Einladungen/Absagen verschicken, auf diversen Kanälen Ihre Stellenanzeigen online veröffentlichen und Ihre Bewerberverwaltung vereinfachen. Sie steigern Ihre Effizienz und schonen Ihr Budget. Googeln Sie einfach mal nach Anbietern.

Wer nicht automatisch neue Mitarbeiter gewinnt, ist schlicht und einfach falsch als Arbeitgebermarke positioniert.

Jeden Tag wird die Welt neu verteilt. Das ist Ihre Chance und Ihr Risiko.