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Die drei größten Fehler bei der Gründung eines Startup-Unternehmens

Zwei Jahre lang haben die drei Firmengründer an ihrem Produkt getüftelt. Seit Juli sind die Proteinpulver auf dem Markt. Available by Amazon. Die Firmen-Webpage zeigt allein die zwei Produktetiketten und verweist auf die Facebook-Seite. Der letzte Eintrag dort stammt vom 24. August. Man könnte sagen die Firma ist scheintot. Hätte dies verhindert werden können? Vermutlich ja, wären den Jungunternehmern nicht die drei größten Fehler bei der Gründung eines Startup-Unternehmens unterlaufen.

Fehler 1: Keine Fokussierung auf Wunsch-Zielgruppe

Google listet als Suchergebnis für „veganes Eiweißpulver für Sportler“ über 29.000 Einträge auf. Über 100 Produkte sind online und stationär zu kaufen. Da sich nur die wenigsten Menschen mit essenziellen und nicht-essenziellen Aminosäuren und deren biologischen Wertigkeit richtig auskennen, wird i.d.R. nach der Verfügbarkeit, der Seriosität des Herstellers und dem Preis entschieden. Ein Drogeriemarkt wie dm oder ein Fitness-Arzt wie Dr. Strunz (forever young)haben da die Nase um Längen voraus. Schlagen können Sie die Platzhirsche nur, wenn Sie extrem spitz in den Markt gehen. Ihr Ziel: Mit einem einzigartigen Produkt einen hohen Marktanteil in einer Nischen-Zielgruppe erreichen.

Fehler 2: Keine Problem-Dominanz-Analyse

Vom Grundprinzip her werden Eiweißpulver zum Muskelaufbau und zur Gewichtsreduktion eingenommen. Wenn Sie so kommunizieren, landen Sie direkt in der Austausch-Falle. Selbst bei veganen Produkten finden Sie mehr, als Ihnen wahrscheinlich zur Entscheidungsfindung lieb ist. Auch hier gilt: Verfügbarkeit, Seriosität des Herstellers und Preis entscheiden darüber welches Produkt im Einkaufswagen landet. Überlegen Sie. Welche Eigenschaft der Produkte am Markt nerven die Kunden? Geschmack? Einnahmeform? Biologische Wertigkeit? Menge pro Tag? …

Fehler 3: Fehlende Leuchtturm-Positionierung

Nur wenn Sie erkennbar anders sind als Ihre Wettbewerber und in Resonanz mit Ihrer Wunsch-Zielgruppe stehen, generieren Sie die notwendige Handlungsenergie für den Kauf. Kommunizieren Sie unbedingt das Warum Ihrer Gründung! Was ist Ihr Antrieb? Warum hat der Markt Sie verdient? Apple bringt es auf den Punkt: Everything we do we believe in challenging the status quo. We believe in thinking differently. The way we challenge the status quo is by making our products beautiful designed, simple to use and userfriendly. WE JUST HAPPEN TO MAKE GREAT PRODUCTS (vgl. Simon Sinek, the golden circle).

Handeln sie mutig und (!) risikobewusst. Ihre Ersparnisse werden Ihnen höchstwahrscheinlich nicht in den Schoß gefallen sein. Das System der Positionierung führt Sie zielsicher zu einer nachfrageorientierten Lösung.

Positionierung = mehr Lebensqualität ∣ mehr Gewinn

Beach Motel van Cleef – aufregend anders und super erfolgreich!

An was denken Sie bei St. Peter Ording? An den 12 Kilometer langen und bis zu zwei Kilometer breiten Strand? Oder an junge, hippe Strandsegler, Surfer, Kiter? Vielleicht an den Hotelcharme der 80er oder 90er? Eher an betagte Kundschaft? An Uncoolness?

Wie passt das zusammen? Kann sich die Surf-/Segelszene in einer solchen Umgebung überhaupt wohlfühlen? Sie kann!

Aufregend anders und super erfolgreich

Hotelier Jens Sroka hat sehr genau über die Bedürfnisse seiner Wunsch-Zielgruppe (surfende junge Städter) nachgedacht. Und dann mit dem Beach Motel van Cleef geliefert. In einer hart umkämpfen Branche hat er mit  seinem Lifestyle-Motel im Stil der Strandhäuser der US-Ostküste einen Leuchtturm in St. Peter Ording platziert. Er wirkt auf die Zielgruppe wie ein Magnet, ist in Resonanz mit ihr. Hohe Auslastung, Auszeichnungen und hohe Bewertungen auf Buchungsportalen sind das Ergebnis.

Der rote Faden muss erkennbar sein

Motel- und Bäder-Architektur, außenliegende Treppenhäuser, weiße Balkone, Wohnzimmer statt Lobby, das Restaurant eher eine Lounge, kostengünstige „Bulli“-Parkplätze für weniger zahlungswillige Begleiter, Shops mit Surf-Equipment und eine rund um die Uhr geöffnete Bar.

Personal und Gäste gucken nicht schräg, wenn Surfer in Shorts, Shirts, Flipflops und mit Sand an den Füßen durch das Motel schlendern oder ein Bier tanken. Die Community ist unter sich. Sie fühlt sich verstanden und pudelwohl.

Das Ganze auf die Spitze treiben

In Heiligenhafen auf Fehmarn entstand ein Pendant. Die BRETTERBUDE. Die gleiche

Idee (enge Wunsch-Zielgruppe). Nur mit günstigeren Übernachtungspreisen (ab 39 €).

Hier die glasklare Nutzen-Kommunikation gegenüber der Zielgruppe im Original:

Willkommen in der Holzklasse.

Bei uns gibt es alles, was es braucht. Ganz einfach. Unsere Bretterbude ist ein Platz zum Pennen, zum Abladen, zum Hungerstillen. Zum Abhängen nach dem Kiten, zum Runterkommen nach dem Surfen. Zum Freisein und Heimischfühlen.

Konvention? Nein, danke! Wir haben Holz statt Marmor. Butzen statt Suiten. Wir kleckern statt zu klotzen. Die Bretterbude Hotel Heiligenhafen ist kreativ, anders und für alle.

Was für euch zählt? – Raus ans Wasser. Kopf aus. Freiheit genießen.

Was für uns zählt? – Euch eine kreative, günstige Bude für den Rest des Tages bieten!

Können Sie sich jetzt vorstellen wer die Nummer 1 im Kopf der Zielgruppe ist, wer super erfolgreich ist?

Positionierung = mehr Lebensqualität ∣ mehr Gewinn

Kaffeeröstereien – Wann kommt der Crash?

Das deutsche Nationalgetränk ist und bleibt der Kaffee (Konsum in 2015 = 162 Liter pro Kopf). Neben den großen Marken haben sich in Deutschland mittlerweile über 200 Kaffeeröstereien etabliert. Täglich greifen sie die multinationalen Konzerne an, um den Konsumenten mehr als austauschbare 08/15-Ware anzubieten.

Wer nicht strickt auf die Regionalität Wert legt oder nach Bestenlisten vorgeht, steht bei der Suche im Web zunehmend vor einem Problem. Der Interessent sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht. Die Entscheidung wird zeitaufwendig und komplex. Damit steigt die Abbruchrate pro Besucher.

Im Zeitalter von Facebook, Google und Amazon regiert die Ungeduld. Jede Botschaft, die nicht umgehend verstanden wird, wird weggeklickt oder weggewischt. Over and out. Umsatz ade.

Wie lässt sich dieses Problem vermeiden?

Sorgen Sie für Klarheit in der Sprache und im Angebot.

Es schreck eher ab, 30 -50 Kaffeesorten im Angebot zu haben. Supermärkte erzielen die höchsten Umsätze bei Marmeladen, wenn sie 8-12 Sorten anbieten.

Der Name ist die Visitenkarte des Produktes. Wählen Sie Produktnamen, die Assoziationen und Emotionen auslösen. Schließen Sie einmal die Augen. Welche Bilder entstehen in Ihrem Kopf bei Bayerwald Auslese, Miscela Crema, Kraftstoff, frängischer Exbresso oder E=MC2?

Bilder haben eine ungeheure Wirkung auf unser Emotionssystem. Eine stilisierte Kaffeebohne verbunden mit dem Namen Bayerwald Auslese löst wenig Emotionen und Handlungsenergie aus. Steht über einer dampfenden Tasse Espresso die „Einstein-Formel“ E=MC2 , verbindet Ihr Gehirn die Erlebnisse Genuss und geistige Frische. Sie neigen viel schneller zum Handeln und zum Kauf.

Erzählen Sie unbedingt über die Idee hinter Ihrem „Baby“. Sie sind hoffentlich angetreten, da Sie meinen etwas besser machen zu können als die Konkurrenz. Die Konsumentenwelt hat nicht auf den 10ten Me-too-Anbieter gewartet.

Welchen Nutzen hat der Interessent/Kunde wenn er gerade bei Ihnen seinen Einkauf tätigt? Beispiele wären:

  • Individuelle Mischung (vergleiche Mymuesli)
  • Kaffee-Abo
  • Kaffee mit dem höchstem Koffeingehalt
  • Magenschonende Röstung (Apotheken-Kaffee)
  • Höchste Geschmackskomplexität
  • Genießen und Gutes tun (versus ‚Sklavenkaffee‘)
  • Wie viel Geld kommt beim Kaffeebauern an (vergleiche Teekampagne)
  • Absolute Frische
  • Alufreier Aromabeutel mit Zipverschluss

Können Sie den Nutzen Ihres Angebotes nicht klar vermitteln, so haben Sie schlechte Karten. Der Kunde entscheidet sich so gut wie immer für den Anbieter, der den Nutzen am besten auf den Punkt bringt.

Erst wenn Ihr Design und die Kommunikation exakt auf die Bedürfnisse Ihrer Wunsch-Zielgruppe abgestimmt sind, erreichen Sie eine kollektive Resonanz.

Jeden Tag wird die Welt neu verteilt. Das ist Ihre Chance und Ihr Risiko.

Positionierung = mehr Lebensqualität ∣ mehr Gewinn

Wissenswertes über Kaffee finden Sie auf:

https://www.brandeins.de/fileadmin/redaktion/wissen/kaffee_in_zahlen/Kaffeereport2015.pdf

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wie Sie es schaffen Mineralwasser zum Spitzenpreis von 60 € je Liter zu verkaufen

Können Sie sich vorstellen eine Flasche Mineralwasser im Geschäft oder Online-Shop zum Spitzenpreis von 60 € je Liter zu verkaufen? Nein? Geht nicht? Doch! Mit einer glasklaren Positionierung.

Im Jahr 2005 ging das Mineralwasser Bling H2O in den USA an den Start. Die Quelle liegt in den Smokey Mountains in Dandridge, Tennessee in einer Tiefe von 800 Metern. Stofflich gesehen unterscheidet es sich nicht großartig von einem Wasser aus den Vogesen oder dem Schwarzwald. Auf die Inhaltsstoffe bzw. die Wirkung im Körper zielt der Hersteller auch gar nicht groß ab.

Die Gründer haben etwas anderes entdeckt und in den Fokus gestellt: „Zeig mir dein Wasser und ich sage Dir wer Du bist“.

Das Ziel von Bling H2O: The world’s first luxury bottled water brand – Der Rolls-Royce unter den Wässern

Zunächst wurde Bling H2O nur an ausgewählte Sportler und Schauspieler verkauft. Künstliche Verknappung. Nach und nach wurde Bling H2O dann auf wichtigen, publikumsanziehenden Events wie den MTV Music Awards oder der Emmy-Verleihung ausgeschenkt. Später kamen ausgewählte Restaurants, Bars, Clubs und Getränkehändler hinzu.

Bling H2O ist Pop-Kultur in Flaschenform. Die satinierte Glasflasche ist handgemacht, mit Swarovski-Kristallen besetzt und mit einem Naturkorken verschlossen.

Damit wird klar, dass die Macher von Bling H2O für ihre Positionierung eine sehr eng umrissene Zielgruppe ausgewählt haben. Menschen mit hohem Status- und Individualitätsbedürfnis. Nur deshalb ist der für Mineralwasser außergewöhnlich hohe Preis zu erzielen und ein MUSS.

Viele Unternehmer schrecken vor der (Neu)Positionierung zurück, da sie denken das Rad neu erfinden zu müssen.

Das ist nur selten notwendig. Oft ist schon alles für eine erfolgreiche Neupositionierung im Unternehmen vorhanden.

Durch die richtigen Fragen kommen Sie zügig ans Ziel.

Wie können Sie Ihre Angebote so verändern, verbessern oder veredeln, dass die Interessenten Ihrer Wunsch-Zielgruppe Ihre Leistung als ‚einzigartig‘ wahrnehmen und unbedingt bei Ihnen kaufen wollen?

So können beispielsweise Handwerker, die pünktlich kommen, die Termine einhalten und die Baustelle picobello verlassen, fast immer mit vollen Auftragsbüchern rechnen. Regelmäßig werden sie von ihrer Wunsch-Zielgruppe weiterempfohlen und erhalten die Aufträge ohne harte und lange Preisverhandlungen.

Jeden Tag wird die Welt neu verteilt. Das ist Ihre Chance und Ihr Risiko.

Positionierung = mehr Lebensqualität ∣ mehr Gewinn

Wunsch-Zielgruppe – Wie Sie Ihren Geschäftserfolg vergrößern

Die Auswahl der richtigen Wunsch-Zielgruppe ist der Dreh- und Angelpunkt für die Größe Ihres Geschäftserfolges.

Vielleicht sind Sie schon einmal in der Situation gewesen, sich ausgesperrt zu haben. Sie rufen den Schüsseldienst. Der kommt nach 30 Minuten. Er setzt sein Werkzeug für eine Minute ein und voilà, die Tür ist wieder offen. Tja, und Ihre Geldbörse ist um einige Hundert Euro leichter. Vermutlich war Ihnen der hohe Preis im Voraus bewusst. Aber trotzdem haben Sie kein Fenster eingeschlagen oder X Stunden auf einen zweiten Schlüsselbesitzer gewartet.

Warum kann ein Schüsseldienst seine Mondpreise verlangen?

Seine Zielgruppe hat ein hohes Verlangen. Sie sucht dringendst nach einem Problemlöser.

Gleiches Phänomen ist hinter der Sicherheitsschleuse am Flughafen oder im Bordrestaurant des ICE zu beobachten. Auch hier sind Kunden bereit deutlich mehr für einen Kaffee auszugeben als üblich.

Sie können Hautcreme für 3,93€/100ml (Index = 100) oder für 766,66 €/100 ml (Index = 19.500) verkaufen. D.h. für den gleichen Umsatz müssen Sie eine teure Creme oder 195 Dosen der günstigen Sorte verkaufen.

Wann und warum sollte eine Frau eine solch extrem teure Creme kaufen? Immer dann, wenn ein besonderes Ereignis ansteht. Hochzeit, Preisverleihung, wichtiges Karrieregespräch, …

Gleiches gilt auch für Dessous/BH’s. In wohl jedem Kleiderschrank einer Frau finden Sie die Wäsche für den besonderen Anlass. Die ist höchst selten vom Discounter oder von C&A.

Die Unternehmen, die sich auf genau diese Tatsache fokussieren werden mehr und zu besseren Preisen verkaufen als Ihre Mitbewerber. Richten Sie Ihr Angebot sowie Ihre Kommunikation klar auf eine Wunsch-Zielgruppe mit hoher Handlungsenergie aus. Dann werden Sie mit weniger Aufwand einen größeren Geschäftserfolg erzielen.

Wer ist Ihre Wunsch-Zielgruppe und welches Problem dieser Kunden lösen Sie besser als alle anderen?